Du hast schon mal negative Kommentare unter deinen Werbeanzeigen bekommen und weißt nicht, wie du darauf reagieren sollst? Jetzt hast du vielleicht sogar Angst davor, weiterhin Ads zu schalten?
Mit diesen Gedanken bist du nicht allein. Die Erfahrung macht früher oder später jeder einmal, der Werbeanzeigen schaltet. Heute möchte ich dir gemeinsam mit meinen Kollegen Natalia und Andreas von Funnel Fox von unseren Erfahrungen berichten. Die beiden sind ebenfalls Experten für Werbeanzeigen und wir zeigen dir, wie du mit negativen Kommentaren umgehen kannst.
Hör dir gerne meine Podcastfolge an oder lies die Folge auch als Blogbeitrag.
In dieser Folge lernst du:
- Welche Erfahrungen auch wir mit negativen Kommentaren machen mussten
- Was die Gründe für negative Kommentare sind
- Warum blöde Kommentare auch echt gut sein können (ja, wirklich!)
- Welche Optionen du hast, auf Facebook und Instagram mit negativen Kommentaren umzugehen
- Wie du elegant und doch bestimmt reagieren kannst – unsere 7 Schritte!
Unsere Erfahrungen mit schlechten Kommentaren unter Anzeigen
Wir haben schon einige Kommentare unter Ads von Kunden miterlebt. Teilweise handelte es sich um konstruktive Kritik, manchmal wurden Menschen aber sehr beleidigend. Damit müssen wir leider immer rechnen, sobald wir etwas der Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir möchten dir auch nichts vormachen, denn jeder kann von derartigen Kommentaren betroffen sein. Es gibt aber Wege, um damit besser umzugehen.
Viele Fallbeispiele für negative Kommentare unter Anzeigen und weitere Tipps erfährst du in unserer gemeinsamen Podcast-Episode.
Was sind Gründe für negative Kommentare
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass kaum ein Mensch Werbung gut leiden kann. Meist wirkt Werbung nervig auf uns. Gerade auf den sozialen Netzwerken ist die Mehrheit der User nicht online, um Werbung angezeigt zu bekommen.
Die Anonymität im Netz spielt eine große Rolle für Hate und negative Kommentare. Der Verfasser muss keine persönlichen Dinge wie Fotos von sich preisgeben und kann sich hinter der Anonymität gut verstecken. Die Hemmschwelle ist also wesentlich geringer, als einer Person etwas direkt ins Gesicht zu sagen.
Falsche oder reißerische Versprechungen in Anzeigen können auch zu Unmut unter der Zielgruppe und zu negativen Kommentaren führen.
Das kannst du tun, wenn du derartige Kommentare erhältst
Hierfür hast du grundsätzlich 3 Optionen:
- Kommentar löschen
- Kommentar (bei Facebook) verbergen
- Auf den Kommentar antworten
Diese 7 Schritte helfen dir, damit besser umzugehen
Aus unseren eigenen Erfahrungswerten haben sich 7 Schritte herauskristallisiert, um besser mit ungewollten Kommentaren unter Anzeigen umzugehen. Gerne geben wir sie nun auch dir mit auf den Weg.
Schritt 1: Ruhe bewahren, löschen oder verbergen
Bewahre Ruhe und reagiere nicht mit Wut und Ärger. Um das Thema schnell zu beenden, kannst du den Kommentar natürlich einfach löschen. Das Löschen des Kommentars ist zwar eine einfache, aber nicht die beste Möglichkeit. Der Algorithmus findet es nämlich gut, je mehr Aktionen deine Anzeige auslöst und belohnt dich mit mehr Reichweite. Jeder Kommentar gilt als Interaktion, ob er gut oder schlecht ist.
Wenn Kommentare aber wirklich sehr beleidigend sind, empfehlen wir auch, sie direkt zu löschen oder zu verbergen. Würdest du auf einen derart bösen Kommentar eingehen, gibst du der Person nur noch mehr Angriffsfläche.
Achte aber darauf, dass sich Personen oft auch angegriffen fühlen, wenn ihre Kommentare gelöscht werden.
Schritt 2: Auf Kommentare Reagieren
Ist jemand nur anderer Meinung oder gibt konstruktive Kritik, kannst du jederzeit auf den Kommentar antworten. Lasse hierfür aber nicht zu viel Zeit verstreichen und beantworte möglichst alle Kommentare, um deine Wertschätzung zu zeigen.
Schritt 3: Zugeben, wenn du dich in der Anzeige nicht klar ausgedrückt hast
Du verstehst die Einwände deiner Zielgruppe, weil du dich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt hast? Dann geh gerne darauf ein und versuche, dich besser zu erklären. So zeigst du dich menschlich und gehst auf die Probleme der Kommentierenden ein.
Schritt 4: Die Konversation von der Anzeige weglenken
Biete kommentierenden Personen gerne an, sich privat mit dir weiter zu unterhalten. So fühlt sich diese Person von dir abgeholt und du zeigst Interesse. Gleichzeitig muss die Öffentlichkeit nicht den Verlauf der Diskussion sehen.
Schritt 5: Bleibe immer höflich und professionell
In den Kommentaren hast du die Möglichkeit, dich persönlich und professionell zu zeigen. Bleibe hierbei unbedingt höflich und sachlich. Orientiere dich besser an Fakten, als mit dem Finger auf die kommentierende Person zu zeigen. Damit bietest du keine weitere Angriffsfläche. Wenn du dich menschlich zeigst, werden dir vermeintliche Fehler auch schneller verziehen.
Schritt 6: Reagiere mit Rückfragen auf negative Kommentare
Kommentiere, warum die Person etwas so sieht oder was sie sich von dir gewünscht hätte. Damit zeigst du wieder deine Wertschätzung. Gleichzeitig machst du vor anderen Lesern der Kommentare einen guten Eindruck. Du könntest auch einen Blogartikel verlinken, der genau auf diese Bedenken im Kommentar eingeht.
Schritt 7: Lass dich nicht unterbuttern
Du darfst natürlich auch Behauptungen richtigstellen und musst dich nicht sinnlos angreifen lassen. Wenn die kommentierende Person einfach im Unrecht ist, darfst du das auch äußern. Oft kommt es auch vor, dass deine Fans selbst einschreiten und dich verteidigen. Habe also keine Angst davor, deine eigene Stellung zu vertreten. Bleibe dabei aber immer höflich und trotzdem bestimmt.
Jetzt weißt du, dass negative Kommentar kein Weltuntergang bedeuten. Der Algorithmus findet jede Art von Interaktionen gut und schenkt dir sogar mehr Reichweite dafür. Nimm dir einfach diese 7 Möglichkeiten zu Herzen und du wirst sehen, wie gut du mit negativen Kommentaren umgehen kannst. Schenke zudem deine hauptsächliche Aufmerksamkeit lieber den positiven Kommentaren oder den Likes und freue dich darüber.
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